„Spornitz-Helau” für besondere Gäste

Disco der Lebenshilfe in Spornitz mit über 200 Besuchern 

Spornitz • Faschingstreiben allerorten. Bunte und lustige Nachmittags-Stunden erlebten jetzt auch über 200 Menschen mit Handicap und ihre Betreuer in Spornitz. Der Spornitzer Karnevalverein empfing die besonderen Gäste mittlerweile im vierten Jahr in Folge in der prächtig ausgeschmückten Sporthalle.

Spornitz-Helau! Ute Henski (2.v.l.) von der Lebenshilfe Parchim und Christian Gennerich vom Spornitzer Karnevalverein (hinten, mit Kappe) freuten sich über die gute Stimmung.

Präsident Christian Gennerich und sein Team sorgten für ein karnevalistisches Begleitprogramm während der großen Disco-Veranstaltung. Auch der Discjockey sowie die Getränke und der kleine Imbiss zu günstigen Preisen wurden vom Verein gestellt. Die Gäste – Frauen und Männer aus Schwerin, Rampe, Ludwigslust und Parchim – freuten sich neben der stimmungsvollen Musik zum Tanzen auch über das „Standesamt”. Hier konnte der „Bund der karnevalistischen Ehe” eingegangen werden. Die Besonderheit dieses Zusammenschlusses: Er gilt lediglich bis zum Aschermittwoch. Dann ist bekanntlich für die Jecken eh alles vorbei.
Auch der Elferrat – bestehend aus Spornitzer Karnevalisten und Gästen mit Handicap – sowie Funkengarde, kleine und große Showtänzerinnen und -tänzer und natürlich die obligatorische Konfetti-Kanone sorgten für Riesenstimmung.
Ute Henski von der Lebenshilfe Parchim lobt die Veranstaltung noch aus anderen Gründen: „In der Sporthalle ist sehr viel ebenerdiger Platz für Sitzmöglichkeiten und auch die beiden Tanzflächen bieten genügend Raum für die sehr bewegungsfreudigen Gäste. An dieser Stelle sagen wir ein Dankeschön an die Gemeinde Spornitz für die Möglichkeit, diese Turnhalle zu nutzen. Alles ist zudem rollstuhlgerecht und es gibt auch eine behindertengerechte Toilette. Insofern war diese Disco wieder einmal eine runde Sache. Vielen Dank an alle Helfer vom Spornitzer Karnevalverein, den Betreuern aus den verschiedenen Werkstätten und dem Lebenshilfe-Team!”

Piraten in der Stadthalle

Fasching_klein200 Piraten und Piratenbräute feierten am 11.11.2016 in der Stadthalle Parchim von 14.11 Uhr bis 18.11 Uhr unter dem Motto „Die Piraten sind da!!”
Als Überraschung kam der Piratenkapitän Chris de Flambö mit seiner Feuershow, als Fakir und Schlangentänzer. Unter großem Applaus bezog er das Publikum tatkräftig mit in sein Programm ein.
Übrigens: Wer sich nicht dem Anlass entsprechend kostümieren konnte, war am Bastelstand an der richtigen Adresse. Dort konnte man sich einen originellen Piratenhut selbst herstellen.
Ein großer Dank geht an alle, die bei der Organisation und Begleitung der Veranstaltung mitgeholfen haben!

Protest gegen Diskriminierung

Die Lebenshilfe Parchim beteiligt sich zurzeit an einer bundesweit laufenden Unterschriftenkampagne. Unter dem Motto „Teilhabe statt Ausgrenzung“ setzt sie sich kritisch mit dem Bundesteilhabegesetz und dem Pflegestärkungsgesetz III auseinander, die jüngst von der Bundesregierung vorgelegt wurden. Menschen mit geistiger Behinderung würden durch diese Gesetze Diskriminierung und Ausgrenzung statt mehr Teilhabe drohen, befürchtet die Lebenshilfe.
Stein des Anstoßes ist die geplante Neuregelung der Leistungen der Eingliederungshilfe. Menschen mit einer geistigen Behinderung brauchen sie zu ihrer Unterstützung in der Schule, beim Wohnen, bei der Arbeit und in der Freizeit. Für viele Betroffene würden die Hürden künftig zu hoch geschraubt.
„Der Zugang zu Leistungen der Eingliederungshilfe darf zum Beispiel nicht so begrenzt werden, dass Menschen, die in weniger als fünf Lebensbereichen Einschränkungen aufweisen, ausgeschlossen sind“, verdeutlicht Liane Nemec von der Lebenshilfe-Beratungsstelle in Parchim, Auf dem Fischerdamm 9.
Dort liegen die Unterschriftenlisten noch bis zum 21. Oktober aus. Das Büro ist dienstags von 9 bis 15, mittwochs von 9 bis 12 und donnerstags von 9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr geöffnet. Darüber hinaus sind die Unterlagen auch online abrufbar.
Am 7. November werden die Lebenshilfe und die Lewitz-Werkstätten Parchim an einer Großdemonstration in Berlin teilnehmen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Text: Christiane Großmann, SVZ

Konzert traf erneut den Nerv des Publikums

Konzert_klein

Ganz spontan eröffnete das collegium musicum das diesjährige Klassische Konzert der Lebenshilfe mit einem Ohrwurm, der nicht auf dem Programm stand: Das Kammerorchester wünschte Remo Fürst aus Malchow auf musikalischem Weg zum Geburtstag viel Glück. Er  wurde an diesem  Tag 44 Jahre jung. Gemeinsam mit seinem Vater Edwin  Fürst gehört er zu den treuen Besuchern dieser Konzertreihe, die einmal im Jahr Menschen mit und ohne Handicap im Saal der Lewitz-Werkstätten zusammenführt. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir noch kein einziges Konzert ausgelassen haben“, sagt Edwin Fürst. Er selbst zählte in der Umbruchszeit 1990 zu den Gründungsvätern der Lebenshilfe Parchim, Remo Fürst ist ebenfalls schon viele, viele Jahre Mitglied im Verein, der es sich als Elterninitiative und Selbsthilfegruppe auf die Fahnen geschrieben hat,   gemeinsam mit Fachleuten und anderen engagierten Menschen die  Inhalte der Behindertenarbeit mitzugestalten. Vereinsvorsitzende Heidrun Lompart zeigte sich am Dienstagabend sichtlich angetan, dass das mittlerweile 19. Konzert  wieder so viele Interessierte ansprach. Auf die Schnelle wurden sogar noch ein paar zusätzliche Stühle  herbeigeschafft.  Der erfrischende Abend mit dem Kammerorchester collegium musicum und dem Händelchor Parchim unter der gemeinsamen Leitung von Wolfgang Friedrich bot in diesem Jahr frei nach dem Motto „Yesterday und andere Ohrwürmer“  Musik, die sich in den Ohren und in den Herzen festgesetzt hat:  „bekömmliche“ Unterhaltungsmusik aus der Bachzeit oder mit Computerhintergrund,  aus den 1960er Jahren, als die Beatles die Musikwelt auf den Kopf stellten, Volkslieder, die so schön und erfrischend sind, dass man sie nicht oft genug hören kann. Natürlich durfte  Mozarts kleine Nachtmusik nicht fehlen. Zum wiederholten Mal bekannte Moderator Wolfgang Friedrich auf einem Klassikkonzert in den Lewitz-Werkstätten, dass es für die beiden Freizeitensembles immer wieder eine Freude sei, gemeinsame Aufführungen zu gestalten und auf diese Weise die Freude an der Musik weitergeben zu können. „Ich bin gespannt auf das nächste Jahr“, ließ Heidrun Lompart nach dem Schlussapplaus durchklingen, dass es 2017 selbstverständlich  eine 20. Auflage geben wird.
Text/Foto: Christiane Großmann, SVZ

Foto: Remo Fürst (r.) und sein Vater Edwin Fürst haben bisher alle 19 Lebenshilfe-Konzerte in Parchim besucht.

Ohrwürmer von Mozart bis Beatles

collegium musicum_klein

19. Klassisches Konzert am 27.9. in den Lewitz-Werkstätten auch für Kinder geeignet

Parchim • Zum mittlerweile 19. Klassischen Konzert lädt die Lebenshilfe Parchim Musikinteressierte am 27. September, 19 Uhr in den Saal der Lewitz-Werkstätten, Heide-Feld 9 ein. Auch in diesem Jahr wird das collegium musicum Parchim mit dem Händelchor Parchim „gemeinsame Sache” machen. Dafür hat Dirigent Wolfgang Friedrich in diesem Jahr „Yesterday und andere Ohrwürmer” ins Repertoire des Abends aufgenommen. Stücke wie „Eine kleine Nachtmusik” von Wolfgang Amadeus Mozart bis „Lady Madonna” von den Beatles werden zu hören sein.
Kammerorchester, Chor und Veranstalter freuen sich natürlich auch über Schüler und Kinder als Besucher – der Konzertbeginn liegt extra so früh und das Konzert geht nicht länger als eine Stunde. Zudem wird Wolfgang Friedrich die Gäste wie immer informativ und locker durch das Programm führen.
„Wir möchten mit unseren Klassischen Konzerten besonders auch behinderte Menschen ansprechen”, sagt Liane Nemec von der Lebenshilfe Parchim. „Musik nicht nur im Radio als Geräuschkulisse zu hören, sondern als Ereignis kurzweilig und vor allem live präsentiert zu bekommen, das ist schon etwas anderes.”
Der Einlass zum Konzert beginnt 18.30 Uhr. Der Eintritt kostet 7 Euro; behinderte Menschen, Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre zahlen die Hälfte.

Staffelstab übergeben

Dr. Bernier_kleinSchwerin/Parchim – Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung hat eine neue Führungsspitze. Auf ihrer Mitgliederversammlung in Parchim wählten die Delegierten einen neuen Vorstand.
Das neunköpfige Gremium wird von Dr. Antje Bernier geführt. Die neue 1. Vorsitzende des Landesverbandes ist Architektin und Behindertenbeauftragte der Hochschule Wismar. Sie übernahm den Staffelstab von Hannelore Lüdtke, die 22 Jahre maßgeblich die Geschicke der Lebenshilfe im Nordosten der Republik mitbestimmte und in Sachen Wahrnehmung behinderter Menschen in der Öffentlichkeit eine eindrucksvolle Handschrift hinterlässt. Continue reading

Gemeinsames Singen war ein Erlebnis

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Das 18. Klassische Konzert der Lebenshilfe war in diesem Jahr besonders stimmungsvoll

Parchim • Da standen einigen Gästen im Saal der Lewitz-Werkstätten vor Rührung dann doch Tränen in den Augen. Am letzten Abend des diesjährigen Sommers präsentierten das collegium musicum und der Händelchor beim 18. Klassischen Konzert der Lebenshilfe nach dem Motto „Serenade zum Sommerausklang” unter anderem Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Georg Philipp Telemann, Felix Mendelssohn Bartoldy und Robert Volkmann. Continue reading

Ein Traum geht in Erfüllung

Spende_kleinLebenshilfe Parchim ermöglicht großer Familie eine gemeinsame Tagestour

Parchim/Langen Jarchow • Ein verspätetes Geschenk zu ihrem 32. Geburtstag erhielt Katrin Knetsch aus Langen Jarchow. Liane Nemec von der Lebenshilfe Parchim übergab der jungen Frau einen Scheck über 250 Euro. Das Geld war auf dem „Integrativen Kulturfest der Vereine” im Rahmen des Parchimer Stadtfestes Ende Mai zusammengekommen und kommt auch in diesem Jahr wieder einer Familie zugute, die es gut gebrauchen kann. Continue reading